Ich sage Social Media den Kampf an – und du solltest es mir gleichtun!

checkliste videodreh

Lange Zeit dachte ich, es wäre nur eine Phase. Dann meinte ich, ich werde wohl altbacken. Irgendwann stellte ich eine Liste meiner aktuellen Zeitfresser und unnützen Tätigkeiten auf. Und dann entschied ich, dass ich nicht nur etwas ändern will, sondern auch muss – für mich und mein Business.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann wurmt es schon lange in mir und ich habe nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um endlich einen driftigen Grund zu haben, etwas zu ändern.

Was einst als wahnsinnig coole Business- sowie Marketing-Erweiterung und Bekanntheits-Booster begonnen hatte, wurde irgendwann einfach nur noch anstrengend. Meine Aufgabenliste war gefühlt nur noch damit gefüllt, dass ich meine Social-Media-Kanäle befüllen muss. Hier noch ein Facebook-Post, hier noch die Gruppe betreuen, Twitter brav bespielen, Pinterest aufbauen und ups, auf Instagram sollte ich auch mal wieder etwas posten – und lass uns nicht von meinem verwaisten Xing-Auftritt reden oder von meinen Newslettern. (Und ja, unter den Erbsenzählern, die vielleicht diesen Artikel lesen: Ich weiß, dass das nicht alles unter den Begriff „Social Media“ zählt. Ich fasse es der Einfachheit halber hier in diesem Artikel zusammen, sonst wird man beim Lesen bekloppt).

Auch die wunderbare Möglichkeit, Posts vorauszuplanen und damit in der Theorie mehrere Wochen vorarbeiten zu können, hat dieses Gefühl in mir irgendwie nicht verbessert. Ich hatte zwar etwas mehr Luft, aber dennoch den Eindruck, immer online sein zu müssen – was einige Monate echt hart war.

(Ich grätsche hier mal eben rein: Dieser Artikel ist erstmals im März 2019 erschienen und wurde von mir genau 4 Jahre später – also im März 2023 – aktualisiert. Denn auch vier Jahre danach ist dieses Thema für mich noch unheimlich präsent.)

Danke, danke, danke! Dein Newsletter hat mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch bestätigt, dass es auch anders gehen kann. Ich empfehle dich auf jeden Fall weiter.

Juliane

Irgendwann habe ich mich einfach nur noch gefragt: Ist das, was ich mit Social-Media tue wirklich für mein Business notwendig – oder denke ich es nur, weil es irgendwie dazugehört?

Das ist nämlich ein gewaltiger Unterschied. Manchmal denken wir einfach, dass Dinge wichtig sind, machen sie und merken später, dass es doch nicht so war. Oder wir kümmern uns nicht sofort darum und stellen dann fest, dass sie überhaupt nicht wichtig sind. Geht mir zumindest so. Am schlimmsten finde ich es, wenn ich etwas mit Hängen und Würgen versuche durchzuziehen, um irgendwann ganz rational nachdenkend festzustellen, dass das Zeitverschwendung war und Zeit und Nutzen in keinerlei Verhältnis zueinander stehen.

Immer wieder gibt es bei uns Selbstständigen Aufgaben, bei denen uns von außen – zum Beispiel von Kunden oder der breiten Masse – gesagt wird, dass es unheimlich wichtig sei, sie zu erledigen. So auch, dass man auf zig Plattformen vertreten sein soll, die neue Social-Media-Plattform die Beste überhaupt ist, um einen wunderbaren Marketingmix zu generieren und überall mitmischen zu können.

Genau das wird von allen Seiten mit Social Media provoziert. Wenn man keinen Account auf XY hat, ist man nicht up-to-date und verpasst quasi DEN Druchbruch für’s eigene Business. Also testet man rum, probiert aus, pflegt einen weiteren Account, um dann auch nach langem Durchhaltevermögen eventuell festzustellen, dass es das nicht bringt.

2018 habe ich dir von meinem extremen Motivationstief erzählt. Als ich grübelnd in unserem Garten saß, habe ich mir unter anderem diese Frage gestellt: „Ist all das wirklich für mein Business notwendig, oder denke ich das nur?“.

Um sie mir zu beantworten, stieg ich Anfang 2023 seit sehr langer Zeit mal wieder tiefer in die Materie ab und zerpflückte meine Social-Media-Kanäle, meinen Online-Auftritt und meine komplette Strategie bis ins kleinste Detail. Und ich kann dir nur empfehlen, es mir nachzumachen. Aber sei gewarnt, an der ein oder anderen Stelle könnte es wirklich weh tun…

Ich kann es so gut nachvollziehen, liebe Isabelle. Habe einen ganz lieben Dank für alles und für den vielen Input, den du in all den Jahren gegeben hast.

Christine

Wie du herausfindest, was (für dich) wirklich wichtig ist

Am Anfang stand natürlich erstmal eine Bestandsaufnahme, sprich, welche Kanäle bespiele ich aktuell mit Frau Chefin und wo bin ich vertreten. Und obwohl ich bereits schonmal genau solch eine Bestandsaufnahme gemacht habe, war ich dennoch ein bisschen überrascht, in welche Richtung sich das von damals bis heute entwickelt hat.

Hier mal in aller Kürze ein Überblick über die Entwicklung:

Account2017201820202023
Facebook-Fanpagejajaja——
Facebook-Gruppejajaja——
Instagramja——ja——
Twitterjajaja——
Pinterestjajaja——
YouTube————jaja
Xingja——————
Newsletter (für die Vollständigkeit)jajajaja
Gesamt7572

Nachdem ich einen Überblick hatte, welche Accounts ich habe, habe ich mir die nächste, wirklich wichtige Frage gestellt: Was ist mir persönlich wichtig? Und was macht mir Spaß?

Herausgekommen ist eine ganz klare Zielsetzung: Ich möchte dir als Leserin nahe stehen, nahbar sein, nicht unbedingt als „Idol“ umschwärmt werden, aber als Ansprechpartnerin zur Seite stehen. Ich möchte für dich direkt erreichbar sein und dir in meinem Onlineauftritt einen Eindruck von mir als Mensch geben. Das kann durchaus mal etwas niedergeschlagen sein, aber auch voller Motivation und Ideenreichtum. So vielfältig, wie ich selbst bin – und mein Business. Ich möchte dir schlichtweg das Gefühl geben, dass du mich kennst und zwar so, wie ich wirklich bin. Mit all meinen Macken.

Ich stellte mir daher die Frage, mit welchen Social-Media-Accounts ich diese Ziele bereits umsetze und mit welchen nicht. Und da fing es an, wirklich weh zu tun. Nicht, weil ich mich schwer von Dingen trennen kann, sondern weil ich weiß, wie viel Zeit und Arbeit ich reingesteckt habe und wofür ich sie stattdessen hätte verwenden können. Und ja, manches fiel mir echt nicht leicht, auch deshalb, weil ich dort bereits viele Follower generiert habe.

Den vierten und letzten Schritt, den ich in Angriff nahm, war die pure Betrachtung von Zahlen und Fakten. Woher kommen meine Leserinnen? Welcher Kanal bringt mir wirklich Traffic? Bei dieser sehr rationalen Betrachtung merkte ich, dass meine Ziele, mein eigenes Empfinden und die Zahlen in einigen Punkten extrem gut passten – und bei anderen eher weniger (oder besser gesagt, überhaupt nicht).

Hab vor ein paar Tagen deinen Newsletter und über dein Jahr ohne Social Media gelesen – coole Sache 😊

Eva

Die einzelnen Schritte nochmals zusammengefasst:

1. Schritt: Bestandsaufnahme – welche Accounts hast du?

2. Schritt: Was ist dir persönlich wichtig? Was macht dir Spaß? Was möchtest du mit deinem Onlineauftritt erreichen? Und auch: Wie möchtest du wirken?

3. Schritt: Mit welchen Kanälen erreichst du tatsächlich deine Ziele bzw. kannst du deine Ziele erreichen?

4. Woher kommen deine Leser/Kunden/Anfragen/Interessenten? Was bringt dir Traffic? Reine Zahlen und Fakten.

Die ersten entscheidenden Schritte – Ich lösche meine Accounts

Nach dieser Analyse ging es ans Eingemachte. Die eigentliche Tat, die den großen Umschwung bringen sollte. Der erste Befreiungsschlag – denn genau so fühlte es sich an – war, dass ich meine Twitter-Seite von Frau Chefin dicht gemacht habe. Und das, ohne mit der Wimper zu zucken oder anzukündigen. Mit einem Klick war Frau Chefin einfach weg. (Glaub mir, das ist ein seeehr eigenartiges Gefühl. Ein Gemisch aus Erleichterung und Klarheit, dass mit einem Klick einfach alles vorbei sein kann).

Kommen wir direkt zum nächsten Account: Facebook-Fanpage. Die Plattform, mit der ich seit Jahren nicht mehr richtig warm wurde. Diese lösche ich direkt nach dem Twitteraccount. Unprofessionell? Vielleicht für den Ein oder Anderen. Allerdings hat mir Facebook seit sehr langer Zeit weder einen einzigen Kunden gebracht, noch habe ich dadurch nennenswerte Blogaufrufe generiert. Mal ganz davon abgesehen, dass ich meinen Auftritt dort aus Unlust nie richtig gepflegt habe. Die Plattform passt trotz Videos einfach nicht zu mir bzw. Frau Chefin.

Facebook-Gruppe. Ich gebe zu, dass es bei mir in Sachen Facebook-Gruppe schon seit einiger Zeit sehr im Magen grummelt, weshalb ich die Bespielung der Seite auch seit einiger Zeit komplett auf Null runtergefahren habe. Eine auf nahezu Null degradierte Reichweite, ein Auswählen, was für dich interessant ist und was nicht, ein Datensammelimperium, von dem ich nicht gerne Teil bin, irgendwie geht da immer mehr der Sinn für mich verloren.

Auch wenn mir meine Gruppe sehr lange sehr am Herzen lag und nach wie vor liegt, trenne ich mich auch von dieser. Auch hier ist die Reichweite so unfassbar schlecht, dass ich in mehreren Versuchen feststellte, dass die Beteiligung einfach unterirdisch ist, weshalb ich da auch viele Monate einfach nichts mehr gemacht habe. Da ging für mich persönlich einfach der Sinn verloren, denn ich möchte dort nicht die ‚Bespaßerin‘ sein, die immer wieder alles anrollt. Zumindest in meiner Rübe gibt es die Vorstellung, dass du die Seite als Anlaufstelle nutzt und auch ohne meine Aufforderung dort Rat suchst. 😀

Finde ich total gut, dass du auf Social Media verzichtest! Ich gehe genau denselben Weg und habe all meine Kanäle gelöscht.

Jana

Ein Account, mit dem ich auch nie so richtig warm wurde – und bei dem ein Neuanfang für mich auch nicht den Aha-Effekt brachte – ist Instagram. Irgendwie liegt mir das mit den Bildern, Reels und Stories nicht. Abgesehen davon finde ich es unheimlich anstrengend, ständig ähnliches zu sehen, von allem kurze Videos zu erstellen und sich dabei noch unfassbar witzig vorzukommen. Es gibt Menschen, die das super umsetzen und authentisch rüberkommen – ich komme mir da einfach nur total bekloppt und fehl am Platz vor…

Tja, stellt sich mir immer wieder die Frage: Was soll ich denn posten? Zitate? Artikel? Und ab und an mal ein Bildchen von mir beim Arbeiten? Ehrlich gesagt, bringt es das für mich nicht und scheinbar auch nicht für dich, denn Aufrufe auf der Website generiere ich damit unheimlich wenige (was ja mein Ziel ist), im Vergleich zum zeitlichen Aufwand. Ich sehe oft richtig tolle Business-Accounts, die mit Hingabe gepflegt werden und die wirklich ansprechende Reels erstellen, aber es ist nicht meine Welt.

Und deshalb habe ich auch meinen Instagram-Account stillgelegt.

Bleibt noch mein verwaister Pinterest-Account. Da ist die Trennung nicht ganz so einfach, denn Pinterest ist die einzige Plattform, die ich auch privat nutze. Unzählige Ordner habe ich dort, die ich erstmal sortieren müsste. Weil das alles etwas mühselig ist und ich bisher noch nicht die Muße hatte, bleibt der Account erstmal, aber ich werde ihn nicht mehr mit Inhalten füllen.

Kommen wir zum letzten Punkt: YouTube und Newsletter

Seit einiger Zeit gibt es Frau Chefin auch bei YouTube. Der Hintergedanke war, dort durch Google und die YouTube-Suchmaschine auffindbar zu werden und vor allem, meine Videos irgendwo hosten zu können. Soweit, so gut.

Mal davon abgesehen, dass Videos zu meinem Job als Ton- und Videotechnikerin wunderbar passt, ist es auch eine Möglichkeit, mein Ziel von Nahbarkeit und Persönlichkeit zu verfolgen. Doch – was sich im Laufe der Zeit für mich zeigte – war, dass YouTube nur wirklich dann sinnvoll ist, wenn man regelmäßig neue und aktuelle Videos hochlädt. Ich bin jedoch keine Video-Content-Erstell-Maschine. Ich mache lieber weniger Videos und dafür mit Lust und Qualität. Qualität belohnt YouTube, aber wenn nur alle paar Monate ein neues Video erscheint, das mag YouTube nicht. Somit zeigte sich für mich: YouTube bringt es so, wie ich es nutze, nicht wirklich. Dennoch bleibt der Kanal auf jeden Fall erhalten, weil für mich der Nutzen, meine Videos irgendwo parken zu können, überwiegt.

Bleibt als letzter Punkt noch der Newsletter. Lange Zeit habe ich meine Newsletter nicht die Beachtung geschenkt, die sie verdient haben – und damit dir nicht gezeigt, wie dankbar ich für dein Vertrauen bin, dass du mir deine Emailadresse zur Verfügung stellst, um dir schreiben zu dürfen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, ab sofort wieder aktiver Emails an dich zu schreiben. Zum Einen weil ich es deutlich persönlicher finde, als Social Media, zum Anderen braucht es für mich einfach nicht mehr. Auch mit Newslettern läst sich viel machen. (Denke nur mal an Funnels und Automatisierung und vor allem die Unabhängigkeit von Algorythmen).

Aaaalso: Solltest du jetzt Panik haben, dass du bald nix mehr von Frau Chefin mitbekommst, dann kann ich dir nur wärmstens empfehlen, Teil meiner Backstage-Crew zu werden und natürlich hier auf dem Blog öfter vorbei zu schauen. Natürlich darfst du mir jederzeit auch eine Email schreiben: blog@frauchefin.de (Verstehe aber bitte, dass ich in Mails keine kostenlose Beratung gebe. Diese sind für mich zum Austausch da, zum Kennenlernen und vernetzen).

Außerdem starte ich neu mit meinem Newsletter und dazu möchte ich nur die Abonnenten mitnehmen, die WIRKLICH Teil der Backstage-Crew sein möchten. Deshalb:

Wenn du neu der Backstage-Crew beitreten möchtest, dann trage dich bitte UNBEDINGT hier ein, damit ich ganz sicher bin, dass du Post von mir möchtest:

Werde jetzt Teil der Frau-Chefin-Backstage-Crew und verpasse keine neuen Inhalte mehr!

Wie es nun weitergeht

Mich und damit Frau Chefin wird es weiterhin geben. Ich werde ab sofort jedoch nur noch den Newsletter aktiv betreuen. Kann sein, dass Marketingexpertinnen jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber für mich ist all das so wahnsinnig stimmig, dass es mich unheimlich erleichtert. Und das ist, was für mich zählt.

Frau Chefin gibt es nun tatsächlich nur noch auf YouTube und ich habe dennoch mehr Angebote, als ich Aufträge annehmen kann (zum Glück!). Sprich, je nachdem, welches Business du hast, kann es durchaus sein, dass dir der ganze Social-Media-Wahnsinn null bringt und nur zusätzliche Arbeit bedeutet. In meinem Fall zählt mein vorhandenes Netzwerk (sprich, Weiterempfehlungen), Suchmaschinenoptimierung und mein Können, das ich mir aufgebaut habe, um Aufträge zu generieren.

Fakt ist auch, dass ich nicht nur den Eindruck habe, dass jede Expertin eine andere Ansicht hat, sondern dass es auch echt schwierig ist, meinen eigenen Weg im Marketing zu gehen, wenn mir vorgeschwärmt wird, wie toll eine Plattform ist, wenn ich sie selbst eigentlich total doof finde. Vor allem, wenn man indirekt von der Sache leben muss und dann kaum noch Zeit für’s eigentliche Business hat.

Lass dir zum Abschluss gesagt sein: Es bringt nichts, wenn du einen Account mit Hängen und Würgen durchziehst. Höre lieber auf dein Bauchgefühl, denn es gibt immer Alternativen, die mindestens genauso gut funktionieren. Und vielleicht sogar besser, weil du sie mit Herzblut und voller Motivation umsetzt und pflegst.

Erzähle doch mal: Auf welchen Plattformen bist du vertreten? Und sind darunter auch welche, die du jetzt löschen wirst?

Werde jetzt Teil der Frau-Chefin-Backstage-Crew und verpasse keine neuen Inhalte mehr!

20 Gedanken zu „Ich sage Social Media den Kampf an – und du solltest es mir gleichtun!

  1. Liebe Isabelle, als Marketing-Expertin schlage ich ganz und gar nicht die Hände über dem Kopf zusammen. Ich sage: das ist eine Strategie, die deinem Fokus folgt. Ich sehe es ähnlich und werde mich auch weiter fokussieren. Ich habe fast den gleichen Plan: Instagram lasse ich privat, Xing nur Basics gepflegt, FB-Gruppe stärken, Pinterest erhöhen, Podcast/Viideo aufbauen (weil ich Bock darauf habe), Newsletter bzw. eher Messenger aufbauen.

    1. Liebe Beatrix,

      danke für die Bestätigung! Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin 🙂
      Und auch du hast, wie ich finde, noch sehr viele Auftritte, die du pflegen musst. Und ja, wenn man Bock auf was hat, warum sollte man es dann nicht machen?

      Messenger finde ich auch eine schöne Sache, allerdings ist das dann wieder mit Facebook verknüpft, was mir persönlich widerstrebt. Mal davon abgesehen, dass ich bis jetzt noch nicht dahinter gestiegen bin, wie man das genau einrichten muss 😀 Aber das ist ein anderes Thema.

      Danke für deinen Kommentar!
      Isabelle

  2. Das ist mutig in der heutigen Zeit!! Du hast recht, man muss aber ne Weile lang gucken, welche Plattform sich lohnen kann… und welche nicht. Und was einem liegt. Auf allen Kanälen präsent zu sein ist nicht schaffbar und schnell sieht es „erfolglos“ aus, wenn auf einem Account nix passiert.
    Ist aber echt ein bisschen wie Detox, sich von den Accounts zu befreien, stimmt.

    1. Detox passt ziemlich gut 😀 Und danach fällt ein Felsbrocken von den Schultern, was ich mir vorher nicht mal annähernd so vorgestellt habe. Es ist verrückt, was das Löschen eines Accounts im Kopf alles anstellt – und bedenklich, dass wir heutzutage schon so weit sind…

  3. Liebe Isabelle,
    nachdem ich viele Jahre über Xing Kontakte aufgebaut habe und wenig Aufträge als damals noch mobile Büromassage in Berlin darüber generierte bin ich dabei die mir noch wichtige Kontakte mit dem warmen Du auf FB zu knüpfen und dann werde ich mich von XING auch komplett verabschieden. Diese Plattform ist mir zu verstaubt und mit der Basis Funktion kann man zu wenig machen. Danke für deinen Aufruf, er bestärkt mich in meinem Handeln. H e r z lichst Kerstin

  4. Liebe Isabelle,
    vielen Dank für deinen Artikel. Du beschreibst genau das, was ich schon lange denke. Damit bist du so nahbar, wie du es möchtest. Mir ist, als würde ich dich ganz gut kennen, und das obwohl wir uns noch niemals persönlich gesehen haben. Mach weiter so.

    1. Danke, Edith! Das ist sowas von lieb von dir! Und tut echt gut 🙂

      Und ich gebe dir recht: Durch das Portrait habe ich das Gefühl, dich ganz gut zu kennen sowie über den FB-Kontakt.

      Viele liebe Grüße
      Isabelle

  5. Eigentlich könnte man als Blogger Facebook links liegen lassen. Denn eigentlich bringt das hundertfache Posten seiner Blogartikel kaum mehr Traffic. Zumindest ist das bei mir so. Andere Blogger mit anderen Themen haben da wahrscheinlich andere Erfahrungen. Genauso verhält es sich mit Instagram und ein bisschen auch mit Twitter.
    Bei Linkedin und Xing bin ich eigentlich nur noch, weil mir jemand mal gesagt hat, dass das so sein müsste. Und eigentlich frisst das bei mir kein Brot.
    Ich habe beschlossen, mich vermehrt um Pinterest zu kümmern. Auf Facebook poste ich weiterhin meine Artikel, weil ich ohne das nicht kann. Und Insta ist zu meinem reinen Privatvergnügen emporgestiegen. Und so hat es schließlich auch mal angefangen.
    LG
    Sabienes

    1. Hallo Sabienes,

      dann geht es dir mit Facebook wie mir. Ich habe zwar Traffic darüber, aber deutlich weniger als früher. Klar gibt es immer wieder Ausreißer, die auf einer Plattform besonders erfolgreich sind und das dann auch toll vermarkten. Was mir im Augenblick wirklich Traffic bringt, ist Pinterest. Twitter und Facebook fressen in meinem Fall kein Brot. Was ich allerdings durch das Löschen einiger Kanäle feststellen könnte, war, dass eine unheimliche Last von meinen Schultern fiel. Auch wenn ich dort nicht besonders aktiv war, war das scheinbare „Müssen“ mehr in meinem Kopf verankert, als ich selbst dachte. Es war eine wahre Erleichterung. Und daran arbeite ich in Zukunft weiter 🙂

      Viele liebe Grüße
      Isabelle

  6. Sehr guter Artikel, denn zurzeit frage ich mich auch brauche ich was Online Marketing Experten empfehlen. Den oft wird gesagt man sollte überall Präsent sein.
    Bei Instagram eine Community aufzubauen war für mich schwierig.
    Daher werde ich mich bald davon trennen. Die Idee mit dem Podcast finde ich gut, dass hat auch bei mir besser funktioniert als nur auf Social Media zu setzten.

    VG Cordula

  7. Liebe Isabelle,

    super guter Artikel! Ich habe mich gleich damit identifizieren können. Nach einer 3-jährigen Digital-Detox-Kur, in der ich weder ein Smartphone noch irgendein Social-Media-Profil hatte, bin ich aber nun seit Anfang 2019 wieder online 🙂 Doch ich muss sagen, die Pause hat mir sehr gut getan. Ich habe vor allem gelernt, das Ganze mit Abstand zu betrachten – und was für mich am Wichtigsten war: es als Marketing für meinen Beruf zu sehen. Einmal am Tag checke ich meine Accounts und den Rest der Zeit bin ich offline. Das funktioniert für mich gerade super und macht mir so auch wieder Spaß. Ich bin gespannt, wie deine Erfahrungen sein werden und kann nur sagen: weniger Social Media lohnt sich! 😉

    1. Hallo Jana,

      3 Jahre Digital-Detox??? Respekt! Eine Frage: Wie überlebt man da? 😉

      Komplette Entsagung funktioniert bei mir nicht, allerdings nutze ich sämtliche Social-Media-Kanäle tatsächlich nur noch für mein Business. Privat will ich damit nichts mehr zu tun haben. Okok, bis auf die Ausnahme, dass ich ab und zu mal bei Pinterest tolle Rezepte und Bastelanleitungen suche 😀

      Was allerdings sehr gut funktioniert, ist, nicht ständig online zu sein. Ich schaue einmal morgens nach dem Frühstück und dann am Nachmittag nochmal. Die restliche Zeit gehört anderen Dingen, die mich nicht vom Arbeiten abhalten.

      Tatsache ist aber, dass ich meine gelöschten Kanale bis jetzt noch keine einzige Sekunde vermisst habe, sondern es nach wie vor als absolute Entlastung empfinde.

      Viele liebe Grüße
      Isabelle

  8. Ich stimme dir da völlig zu, man sollte genau auswählen, was man im Bereich Social Media mag und sich nicht überfordern. Lieber nur einen Kanal richtig bespielen, als sich wegen mehreren zu stressen und die Motivation zu verlieren…

    Ich selbst bin mit meinem Business auf Facebook vertreten, außerdem habe ich kürzlich mit Pinterest angefangen. Und naja, wenn ich dann endlich mal meine Videos gescheit bearbeitet habe, bin ich dann auch noch auf YouTube. Das reicht dann aber auch…

    Liebe Grüße
    Yvonne

    1. Hallo Yvonne,

      das mit deinen Videos klappt bestimmt. Wichtig dabei ist, dranbleiben, üben und verbessern. Es ist ganz normal, dass die ersten – und auch die späteren – Videos nicht alle perfekt sind. Man selbst findet immer etwas, was nicht optimal ist.

      Lass dich davon nicht entmutigen!

      Liebe Grüße
      Isabelle

  9. Es ging mir gast genau gleich. Facebook-Gruppe und Seite waren zwar groß, wurden aber kaum besucht, ich hatte keine Lust mehr aufs Bespaßen. Twitter hat sowieso gar nichts gebracht, mir aber jedes Mal Neuigkeiten beschert, die ich gar nicht wissen wollte und mit Instagram bin ich nie richtig warm geworden.

    Im Jänner 2022 habe ich alle Accounts gelöscht. Ich hatte auch genug von Datenskandalen, Wahlbetrug, etc. Ich wollte so etwas einfach nicht mehr unterstützen. Nach einem knappen Jahr habe ich mir LinkedIn und Xing wieder zugelegt, die Accounts sind für mich eher eine zusätzliche Visitenkarte im Netz, ich bin dort sehr selten und dann nur ganz kurz aktiv.

    Mein Zugriffszahlen haben sich zuerst kaum verändert. Ich hatte dann aber mehr Zeit für SEO, Bloggen und meinen Newsletter, seitdem steigen die Zahlen. Also gar kein Verlust.

    Aber ein großer Zuwachs an Lebensqualität, Zeit für mich, meinen Garten, fürs Unterwegs sein in der Natur und – ganz wichtig – fürs gar nichts Tun:-)

    1. Hallo Astrid,

      danke für deine Erfahrungen! Die sind meinen ja sehr ähnlich 🙂 Und ja, du hast vollkommen recht, es ist kein Verlust, sondern vor allem ein Gewinn. Was ich für mich in den letzten Monaten festgestellt habe: Es ist befreiend. Befreiend, nicht mehr das Gefühl zu haben, irgendwie mitmischen zu müssen, sondern einfach mein Ding machen können.

      Was ich übrigens auch festgestellt habe: Ich bekomme wieder viel öfter Kommentare auf meine Beiträge und Antworten auf meine Emails. Das ist so schön!

      Viele liebe Grüße
      Isabelle

  10. Vielen Dank für diesen wertvollen Artikel! Er spricht mir aus der Seele und ich spüre die Erleichterung durch deine Worte 😀 Meinen Fokus möchte ich auch wieder mehr auf meinen Blog richten und einen Newsletter schreibe ich diese Woche auch wieder. Der Gedanke an ein Marketing via Instagram stresst mich oft, aber eigentlich habe ich sehr viel Spaß an der Erstellung von Videos und dem Schreiben von Texten dort. Und darüber entwickelt sich meine Community auch am besten. Es ist beruhigend für mich zu wissen, dass ich mit solchen Gedanken nicht alleine bin und wäre ich nicht selbstständig, wäre ich gar nicht online auf diesen Plattformen unterwegs. Übrigens habe ich auch deinen Artikel zur Selbstständigkeit und Mutterschaft gelesen und war diesbezüglich auch total baff, weil es auch meine Geschichte und meine Gedanken hätten sein können..! Danke fürs Teilen, das macht mir diese aktuelle Zeit der Selbstzweifel etwas leichter. Ich wünsche dir eine wundervolle Woche und sende liebste Grüße, Annabell

  11. Ein Kunde von uns (Factoring Anbieter), wollte unbedingt einen TikTok Kanal eröffnen. Auf die Frage nach dem Warum, hieß es nur „das macht jetzt jeder und unser PR-Berater hat gesagt wir sollen das machen“. Als wir dann einmal offen gelegt haben, wie viel Aufwand das Betreiben eines Firmen-TikTok-Accounts mit sich bringt, wurde schwer geschluckt und dann doch die Idee verworfen. Man kann nicht einfach aus dem Grund des „Aber das MUSS man doch“ irgendwas machen, wofür man keinerlei Spaß empfindet.

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