Es gibt Tage, da könnte mich nichts und niemand aus meiner Produktivität reißen – und es gibt Tage, an denen mich jede noch so kleine Unterbrechung total aus der Fassung bringt. Damit ich dennoch etwas auf die Reihe bekomme und mich meine Aufgabenliste nicht mehr ganz so vorwurfsvoll anschielt, musste ich mir nach und nach kleine Tricks und Kniffe einfallen lassen, damit ich es schaffe, auch an diesen Tagen produktiv zu arbeiten und somit meine Produktivität steigern zu können. Und das sind mittlerweile ganz schön viele.
Und hier ist sie: Meine Liste an Tricks und Tipps wie du deine Produktivität steigern kannst. Suche dir einfach aus, welche dir helfen, um produktiver zu arbeiten:
#1 – Ich bin ein kleiner Aufräumfreak und hasse es, wenn Dinge auf dem Schreibtisch liegen, die ich nicht für meine aktuelle Aufgabe benötige. Besonders störend sind sie dann, wenn ich einen schlechten Tag habe. Deshalb räume am Besten alles aus deiner sichtbaren Umgebung weg, was dich ablenken könnte. Reduziere dich auf das, was du jetzt im Augenblick brauchst.
#2 – Wenn dir der Drive fehlt, um anfangen zu können, sind kleine Schritte optimal. Suche dir die Aufgabe auf deiner Liste heraus, die am wenigsten Zeit benötigt und am wenigsten weh tut. Wenn du sie abhaken kannst, fühlst du dich großartig (weil du schon etwas geschafft hast) und bist motivierter die nächste Aufgabe anzugehen.
#3 – Ziehe dir Arbeitskleidung an. Ich sitze auch gerne mit Jogginghose am Schreibtisch (ja ja, ich weiß), aber an unproduktiven Tagen werde ich damit noch unproduktiver. Mein Tipp: Ziehe dir etwas an, in dem du dich hübsch fühlst und bequem ist. So kommst du viel leichter in den Arbeitsmodus.
#4 – Am Schreibtisch läuft es heute so gar nicht? Dann ändere einfach mal deinen Standort. Versuche es mal am Esstisch, oder draußen an der frischen Luft. Das bewirkt bei mir oft wahre Wunder!
#5 – Kaufe dir bequeme Kopfhörer, die du längere Zeit ohne Druckstellen oder Kopfschmerzen tragen kannst. Sie haben nämlich direkt zwei Vorteile: Du kannst dich von der Außenwelt abschirmen, wenn du es leiser haben möchtest, ohne dass du gar nichts mehr hörst und du kannst Musik hören, wenn dich das bei deiner Produktivität unterstützt.
#6 – Lege dir bei der Plattform deiner Wahl deine ganz persönliche Playlist mit instrumentaler Musik ohne Gesang an. Stimmen lenken den Fokus zu sehr auf sich. Bei mir klappt das Zusammenspiel von Produktivität und Musik zwar nicht oft, aber an den „richtigen“ Tagen höre ich gerne klassische Musik, oder auch Filmmusik, um meine Produktivität anzukurbeln.
#7 – Lass dich von erfolgreichen Frauen motivieren. Das kann ein Kapitel einer Biografie sein, ein Blogartikel, eine Podcastfolge.
#8 – Sauerstoff hält den Kopf fit und verhindert, dass du müde wirst. Arbeite bei offenem Fenster, lüfte regelmäßig oder arbeite direkt draußen.
#9 – Arbeite dann, wenn dein Kopf auf Leistung steht. Es bringt nichts, wenn du z.B. totmüde am Schreibtisch sitzt. Dann verschwendest du nur Zeit. Mache etwas Anderes und versuche es ein paar Stunden später nochmal. Meistens gelingt das bei mir, weil ein bisschen das schlechte Gewissen nach hilft 😉
#10 – Lege regelmäßig Pausen ein! Laut Wissenschaft sollten wir nach spätestens 70 Minuten eine Pause machen, um unsere Produktivität steigern zu können und nicht irgendwann in ein Loch zu fallen. Probiere es mal aus.
#11 – Smartphone und Emailabruf aus! Nichts nervt mehr, als wenn ständig irgendetwas bimmelt und klingelt. Da verlierst du jedes Mal den Fokus. Deaktiviere dein Mailprogramm und mache beim Smartphone den Flugmodus rein und du wirst merken, wie du deutlich konzentrierter arbeitest.
#12 – Es gibt Tage, da ist der Kopf einfach so voll mit Aufgaben, die wir noch erledigen müssen, dass es schwer fällt sich zu konzentrieren. Mein Tipp: Schreibe alles, was dir durch den Kopf schwirrt, denn das macht sofort deinen Kopf frei, weil du nicht mehr daran denken musst, dass du etwas vergessen könntest.
#13 – Du sitzt immer wieder am Schreibtisch und weißt vor lauter Arbeit nicht, wo du anfangen sollst? Plane am Ende deines Arbeitstages die Aufgaben für den nächsten Tag. Denn du weißt, wo du aufgehört hast und was am nächsten Tag wichtig ist. Und am nächsten Tag musst du nicht erst überlegen, sondern kannst direkt starten.
#14 – Konzentriere dich immer nur auf eine Aufgabe. Multitasking funktioniert nämlich nicht, wenn eine Aufgabe deine volle Aufmerksamkeit braucht.
#15 – Du hast viel Wartezeiten? Dann nutze sie produktiv! In meinen Wartezeiten beantworte ich Emails, checke meine Social-Media-Kanäle, sammle Ideen für Blogartikel, höre Podcasts – und kann so nebenbei noch Punkte auf meiner Aufgabenliste streichen.
#16 – Verabschiede dich vom Gedanken, alles perfekt machen zu müssen. Das kostet dich nur wahnsinnig viel Zeit. Zeit, die du für andere Aufgaben brauchst.
#17 – Wann hast du dich das letzte Mal belohnt? An unproduktiven Tagen ist der beste Zeitpunkt dafür! Setze dir ein Ziel und eine Belohnung und besteche dich damit selbst – das motiviert ungemein 😉 Ein Beispiel: „Wenn ich die Steuer fertig habe, dann gönne ich mir eine Stunde mit einem Buch im Garten. Das habe ich mir dann echt verdient!“
#18 – Wenn es gerade nicht läuft und du dich nicht mehr konzentrieren kannst, mache eine kleine Bewegungseinheit. Laufe ein paar Mal Treppen hoch und runter, drehe eine kleine Runde an der frischen Luft oder mache ein paar Gymnastikübungen. Sieht vielleicht erstmal komisch aus, hilft dir aber, danach wieder produktiv arbeiten zu können.
#19 – Hör auf, viel zu früh aufzustehen. Viele Menschen meinen, sie wären produktiver, wenn sie unheimlich früh aufstehen, dafür aber müde am Schreibtisch sitzen. Es bringt dir viel mehr, ausgeruht ans Werk zu gehen und dafür mehr in weniger Zeit zu schaffen.
#20 – Sitz nicht am Schreibtisch und starre ein leeres Blatt Papier an. Das frustriert dich nur und baut Druck auf, jetzt ganz unbedingt produktiv sien zu müssen. Wenn du einen schlechten Tag hast, dann gönne dir einfach mal eine Auszeit.
#21 – Wenn du Schwierigkeiten damit hast, zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her zu springen, dann lege einfach mal einen Thementag ein und konzentriere dich einen Tag auf nur eine Aufgabe. Kümmere dich zum Beispiel einen Tag um deinen Social-Media-Auftritt, am nächsten um Kundentermine, am übernächsten um deine Emails. So wie es in deinem Fall passt.
#22 – Nutze deinen Stärken, um deine Produktivität steigern zu können. Du bist eine absolute Heldin im Marketing? Dann stürze dich an einem schlechten Tag darauf! Dadurch, dass dir diese Aufgabe Freude bereitet und du gut darin bist, hast du auch schneller ein Ergebnis, was dich wiederum motiviert. Und wenn du motiviert bist, steigerst du deine Produktivität.
#23 – Finde heraus, welcher Produktivitätstyp du bist. Bist du jemand, der früh morgens, wenn alle noch schlafen unheimlich produktiv ist, oder jemand, der erst gemütlich in den Tag starten muss? Lege die wichtigen und anstrengenden Aufgaben in deine produktive Zeit.
#24 – Checklisten sind super, um produktiv arbeiten zu können. Der Vorteil: Viele, meist kleinere Teilaufgaben, die sich in wenig Zeitaufwand abhaken lassen. Am Ende des Tages siehst du deutlich einen Fortschritt und hast nicht nur das Gefühl, etwas geschafft zu haben, sondern siehst es auch deutlich.
#25 – Im Laufe eines Arbeitstages kommt immer mal wieder das Gefühl auf, einfach nichts geschafft zu haben. Die To-do-Liste ist nicht weniger geworden, dafür die Zeit. Mein Tipp mit Selbstüberlistung: Erweitere infach deine Aufgabenliste um die Aufgaben, die du unerwartet zwischendurch dringend erledigen musstest – und hake sie direkt ab. Dann siehst du am Ende des Tages, was du wirklich geschafft hast und dass das deutlich mehr ist, als du selbst das Gefühl hast.
#26 – Krank weiterarbeiten bringt nichts. Als Selbstständige darf man auch krank sein – auch wenn man keinen gelben Zettel bekommt. Du hast nichts davon, wenn du dich elend fühlst und dann auf Teufel komm raus produktiv sein willst. Kurier dich lieber aus.
#27 – Trinken kurbelt deine Produktivität an. Ich vergesse das auch sehr oft, aber ich habe gemerkt, dass es mir hilft. Deshalb habe ich folgenden Tipp für dich: Wähle dein Lieblingsglas als „Arbeitsglas“ aus und stelle dir eine Flasche Wasser bereit, dann trinkst du automatisch nebenher. Bei mir steht zum Beispiel mein Eulenglas auf einem grünen Untersetzer, was mich jedes Mal unheimlich entzückt, wenn ich es sehe 😉
#28 – Hast du ein Zitat, das dich besonders motiviert? Dann hänge es auf, wo du es immer sehen kannst, wenn du gerade deinen Tagträumen nahhängst, ein Motivationstief hast, oder merkst, dass du bestimmte Aufgaben aufschiebst. Es erinnert dich immer wieder an deine Ziele und greift dir unter die Arme, wenn du es brauchst.
#29 – Wenn so gar ncihts mehr geht, triff dich mit jemanden, um gemeinsam zu arbeiten. Ihr müsst nicht unbedingt an einer Aufgabe arbeiten, manchmal hilft es schon, wenn man einfach nur nebeneinander sitzt und jeder an seinen Aufgaben arbeitet. Du hast niemanden? Dann verabrede dich in der Frau-Chefin-Facebookgruppe 🙂
#30 – Setze dir für deine eigenen Aufgaben Deadlines. Es ist zwar nicht immer einfach, sie einzuhalten, aber es motiviert wahnsinnig und löst wahre Glücksgefühle aus, wenn du dein Ziel in deiner zeit erreicht hast.
#31 – Die liebe Hausarbeit schreit im Hintergrund? Setze dir feste Termine, wann du Wäsche waschen, einkaufen, saugen, aufräumen, putzen willst. So lässt du dich nicht zwischendurch dazu verleiten, mal „kurz“ irgendwas davon zu erledigen.
#32 – Auch wenn es mir immer wieder leid tut, wenn ich einen Newsletter abbestelle – es bringt nichts, wenn du sie bekommst, aber nicht liest. Spare dir die Zeit und bestelle sie direkt ab.
#33 – Stelle dir zwischendurch immer mal wieder die Frage, ob das, was du gerade tust, wirklich notwendig ist und dir wirklich etwas bringt, oder ob du dich nur beschäftigt hältst.
#34 – Erzähle anderen, was du vorhast. Bestimmt ist dir schonmal aufgefallen, dass ich immer wieder von meinen Plänen bei Frau Chefin erzähle. Das mache ich nicht nur, um dich zu informieren, sondern auch, um mich verpflichtet zu fühlen, alles umzusteze – und zwar zu meinem selbst definierten Termin.
#35 – Befreie dich von Dingen, die du nicht brauchst. Wenn du sie immer wieder in deie Hand nehmen musst, weil sie dir im Weg sind, verschwendest du viel Zeit – auch beim Suchen von den Dingen, die du gerade brauchst.
Danke für die tollen Tipps! Manchmal mangelt es mir nämlich auch an der nötigen Produktivität.
Aber Wartezeiten kann ich sehr gut nutzen: Ich lackiere mir dann meine Fingernägel. Und da mein alter Rechner immer gerne mal hängen bleibt, sind meine Nägel im Moment top gepflegt! 😉
LG
Sabienes
😀 Ok, das ist auch eine Möglichkeit, Wartezeiten zu nutzen. Unterlagen abheften, Papiermüll rausbringen, oder die Pinnwand ausmisten funktioniert auch ganz gut 😉
Na, den kenn ich doch… 😀
https://www.um180grad.de/30-tipps-zur-produktivitaet/
Schön, dass er auch nach vier Jahren noch kräftig „inspiriert“ 😉
Liebe Grüße,
Carina