Kooperationen sind unheimlich wichtig für dein Business. Du kommst nicht nur mit anderen Unternehmerinnen in Kontakt, sondern verlässt auch ein Stück weit deine Komfortzone und erntest dafür größere Sichtbarkeit. Wie du tolle Kooperationen findest, diese gewinnbringend für dein Business einsetzt und worauf du achten solltest, erzähle ich dir jetzt.
Lange Zeit habe ich das Thema nicht so ernst genommen. Klar, ich wusste, dass ich diesen Punkt mal anpacken sollte und mir und meinem Business das grundsätzlich auch viel bringen kann, aber in der Regel ist dieser Punkt auf meiner To-do-Liste immer wieder von Monat zu Monat gewandert. 2019 hatte ich zwar einige wunderbare Kooperationen, aber – zugegebenermaßen – sind diese nur zustande gekommen, weil ich eine nette Mail bekommen habe und jemand Bock hatte, mit mir zusammen zu arbeiten.
Ich selbst hatte irgendwie nicht den Antrieb, mich dahinterzuklemmen. Bis zu diesem einen Tag, an dem ich entschied, was meine Ziele für 2020 sind. Und da standen Kooperationen ganz weit oben auf meiner großartigen Liste.
Was dir Kooperationen für dein Business bringen
Gute Kooperationen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie nicht nur Spaß machen und unkompliziert ablaufen, sondern auch langfristig dir und deinem Business Vorteile verschaffen. Oder anders ausgedrückt: Kooperationen sind gute Kooperationen, wenn sie deine Ziele unterstützen und du sie mit deren Hilfe erreichst. Was dir eine Zusammenarbeit grundsätzlich bringt:
- Du knüpfst Kontakte zu anderen Unternehmerinnen.
- Du erhöhst deine Sichtbarkeit.
- Du bekommst mehr Follower, eine größere Reichweite, mehr Newsletterabonnenten.
- Du verbesserst deine Seitenaufrufe.
- Du steigerst deine Verkaufszahlen (bestenfalls!).
- Du etablierst dich als Expertin für dein Thema.
- Du wirst interessant für weitere Kooperationen.
Wie du tolle Kooperationen für dein Business findest
Wenn du dir überlegst, diesen Punkt auch für dein Business anzupacken, stellt sich spätestens jetzt die große Frage, wie du an gute Kooperationen kommst. Bei Frau Chefin bekomme ich zum Beispiel mehrere Anfragen pro Monat, die allerdings oftmals so lalala zu mir und zum Blog passen. Die, bei denen ich denke, das passt, die sind in der Regel auch echt schön und machen Spaß. Die allermeisten sage ich jedoch ab.
Leider ist es so, dass richtig gute Kooperationen in den seltensten Fällen aus dem Nichts aufploppen, oder gar, wenn dir das gerade in den Kram passt. Eigeninitiative ist daher gefragt.
Eigeninitiative heißt bei Kooperationen im ersten Schritt Recherchearbeit. Wem folgst du? Wen findest du besonders gut? Wer ist dir richtig sympathisch? Welches Business ergänzt deines? Wo gibt es Überschneidungen? Und auch: Mit wem würdest du gerne mal zusammenarbeiten?
Ich habe mir diese Fragen gestellt. Herausgekommen ist eine kleine, feine Liste von fünf selbstständigen Frauen, die ich nach und nach angeschrieben habe. Mit zweien hatte ich dieses Jahr bereits tolle Kooperationen.
Eine zweite und sehr einfache Möglichkeit ist (auch für dich!), in der Frau-Chefin-Gruppe und in meinem bzw. deinem Newsletter zu fragen. Das habe ich Ende 2019 gemacht und die Resonanz war überwältigend. Ein Vorteil hierbei ist, dass du Angebote bekommst und aussuchen kannst, was davon passt. Ein weiterer enormer Gewinn ist, dass du auf diese Weise zu Kooperationen kommst, die sonst sehr wahrscheinlich nie zustande gekommen wären.
So ging es mir mit Jane und Michaela. Sie folgten mir zwar auf Frau Chefin, aber wir hatten sonst keinen Kontakt. Dadurch, dass sie sich auf meinen Aufruf gemeldet haben, sind jetzt zwei richtig tolle Kooperationen entstanden.
Worauf du bei Kooperationen unbedingt achten solltest – und wann du besser die Finger davon lässt
Nun ist das mit den Kooperationen in der Regel so eine Sache: Oftmals kosten sie wahnsinnig viel Zeit und ja, in einigen früheren Fällen war der Output, den ich bei Frau Chefin hatte (mehr Seitenaufrufe, Verkäufe etc.) im schlimmsten Fall gar nicht vorhanden. Sprich, einige Kooperationen hatten sich in den vergangenen vier Jahren für mich nicht gelohnt. Bzw. mehr als ein Backlink ist davon nicht übrig geblieben. Umso besser weiß ich daher jetzt, worauf ich achten muss – und worauf du unbedingt auch achten solltest.
Keine Kooperation um jeden Preis. Manchmal kommt es vor, dass ich zu einer Kooperation gedrängt wurde. Weil vielleicht der Preis verlockend war, die Argumente extrem gut waren, oder ich auch manchmal dachte, ich solle mal wieder eine Zusammenarbeit anstreben. Das war wirklich jedes Mal nicht gut! Gehe eine Kooperation nur ein, wenn du ein gutes Bauchgefühl hast und nicht, wenn du dich dazu überwinden musst.
Manchmal gestaltet sich auch eine anfänglich gute Zusammenarbeit im Laufe der Zeit als extrem anstrengend. Weil der Partner sich nicht bemüht, sich keine Gedanken macht, nicht erreichbar ist und dir das Gefühl gibt, sowieso schon zu viel um die Ohren zu haben. Solche Kooperationen solltest du – auch wenn es dir vielleicht schwer fällt – absagen, oder zumindest verschieben. Es bringt keinem etwas, wenn ihr die Kooperation mit Hängen und Würgen durchzieht.
Du bekommst eine sensationelle Anfrage, antwortest und dann – passiert eeewig nichts? Das ist meistens kein gutes Zeichen. bei mir kam es schon vor, dass ich Monate bis fast ein Jahr später eine Antwort bekam mit irgendwelchen seltsamen Begründungen. Einmal bin ich darauf eingegangen und war gutmütig. Das Resultat? Die Rechnung wurde nicht bezahlt (ja, das war eine Kooperation mit Bezahlung), es gab nur Ärger und ich bin in Vorleistung gegangen und habe dafür keine Gegenleistung bekommen.