Warum Bloggen für mich mehr als nur ein Hobby ist

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Zugegeben, ich habe schon so manches ausprobiert. Habe erfolgreich studiert, eine Festanstellung in einem 8/24-Job gehabt, dann gedacht, ich müsste mal einen 9/5-Job ausprobieren, um mich dann als Freelancerin selbstständig zu machen. Womit ich auch sehr zufrieden bin, aber es gibt da noch etwas, was mich glücklicher macht: Bloggen.

Ich habe einen Traum: Die Möglichkeit, vom Bloggen leben zu können. Ich bin da natürlich nicht die Erste und Einzige, die diesen Traum hat. Und wäre auch nicht die Erste, die sich diesen erfüllt. Und nein, obwohl ich bereits seit einiger Zeit begeistert und auch etwas erfolgreich blogge, kann ich noch nicht davon leben. Aber es macht Spaß, ich habe meine Erfolgserlebnisse – und das zählt für mich!

Aber nochmal zurück zum Anfang. Das Ziel steht für mich fest, aber warum? Nun gut, ich schreibe natürlich sehr gerne, sonst würde ich das hier nicht machen. Für mich gibt es aber darüber hinaus weitere unschlagbare Vorteile, die ich bis dato bei keinem meiner bisherigen Job- und Ausbildungsversuche hatte. Bloggen könnte sozusagen die Kirsche auf der Sahne sein – zumindest stelle ich es mir zur Zeit so vor 😉

Bloggen Vorteil 1: Zeit- und ortsunabhängig sein

Wann und wo ich einen Artikel schreibe, ist egal. Das kann Zuhause im Bett sein, im Zug, im Café, oder in der Bibliothek. Voraussetzung ist, die eigene und notwendige Disziplin aufzubringen. Zugegeben, mir fällt es leicht, da ich gemerkt habe, dass es mich unglaublich motiviert, meinen Arbeitsort zu wechseln, Wartezeiten mit Bloggen zu überbrücken und so das Gefühl zu haben, unglaublich produktiv zu sein.

Außerdem sprudeln seit einigen Monaten die Ideen nur so und ich weiß gar nicht, wann ich sie umsetzen soll. Am Liebsten würde ich alle gleichzeitig umsetzen und den ganzen Tag nichts anderes mehr machen – aber das geht momentan nicht. Zumindest wäre das für mich im Augenblick noch sehr waghalsig 😉 Da bin ich wohl ein kleiner Angsthase.

Bloggen Vorteil 2: Schnee? Glatteis? Regen? Macht mir nix aus!

Ich bin in einem sehr schneereichen Gebiet aufgewachsen und wohne zwar nicht mehr dort, dafür ist Glatteis normal. Winter war für mich – zumindest seitdem ich arbeite – immer die schlimmste Zeit im Jahr. Ich wusste nie, ob ich es pünktlich zur Arbeit schaffe, ob es glatt ist, man eingeschneit ist und nachts auch wieder nach Hause kommt. Diese Sorgen habe ich beim Bloggen nicht. Auch volle S-Bahnen, Stau und gereizte Autofahrer sind mir an meinen „Blog-Tagen“ schnuppe.

Bloggen Vorteil 3: Auch mit Kindern klappt’s

Ein Punkt, der mir sehr wichtig wurde, als bei mir und meinem Mann der Kinderwunsch zur Sprache kam. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es unglaublich schwierig werden würde, meinen Job als Tontechnikerin mit einer Schwangerschaft und später einem Kind zu vereinen.

Ständiges Bücken und Kisten schleppen sind ab einem bestimmten Monat nicht mehr machbar, Auftraggeber haben Sorge, dich zu buchen, da die Verantwortung, eine Schwangere (in diesem Job) zu beschäftigen, kaum jemand übernehmen will. Und wenn das Kind erstmal da ist, gibt es natürlich auch keinen Kindergarten, der Kinder von 15 – 24 Uhr betreut – zumindest nicht in unserer Region.

Beim Bloggen sieht es da anders aus. Welchen Rhythmus das Kind auch hat, ob es krank ist, oder nicht: Schreiben ist grundsätzlich möglich. Es wird natürlich anstrengend. Man wird nicht immer dann Zeit haben, wenn einen die Muße küsst. Man muss sich auch dann hinsetzen, wenn man gerade überhaupt keinen Bock hat, aber man ist Zuhause und für das Kind da. Und auch, wenn man noch eine dicke Kugel schiebt, steht dem Bloggen nichts im Wege.

Bloggen Vorteil 4: Krank? Kein Grund zur Panik

Wenn die Grippewelle umgeht, werde ich immer extrem vorsichtig. Nur nicht anstecken! Als Selbstständige darf man nicht krank werden. Lieber arbeitet man mit einer heftigen Erkältung, als einen Verdienstausfall hinzunehmen. Vorsichtig sollte man auch beim Bloggen sein. Krank werden will ich natürlich nicht! Den Vorteil sehe ich aber darin, dass es – sollte man doch krank sein – die Möglichkeit gibt, nur ein bis zwei Stunden am Schreibtisch zu sitzen – ohne Hektik und Trubel, Verantwortung eines Kunden gegenüber, hohe Lautstärken und Rennerei.

Wenn nix mehr geht, dann lege ich mich eine Stunde hin, kann mir meinen Tee kochen, in Schlabberhose rumrennen und mich in eine dicke Wolldecke einpacken. Optimalerweise bin ich auch immer ein bis zwei Artikel voraus, so dass es euch gar nicht auffällt, dass ich drei Tage im Bett verbracht habe 😉

Bloggen Vorteil 5: Alles, was ich brauche, sind ein Laptop und Internet

In meiner freiberuflichen Tätigkeit genügt es auf Dauer leider nicht, nur einen Laptop zu besitzen. Auch wenn ich für mich beschlossen habe, nur Dienstleistungen anzubieten und kein Equipment zu vermieten, gibt es doch unglaublich viele Dinge, die besorgt werden müssen. Die man im Laufe der Zeit einfach braucht. Angefangen bei verschiedenen Notfallkabeln, entsprechenden Adaptern, über Beschriftungsband und angepasstem Gehörschutz, hin zu Tonprogrammen und regelmäßigen Updates. Und noch einer Reihe weiterer Dinge.

Beim Bloggen genügt ein zuverlässiger Laptop, eine Internetverbindung und eine gute Kamera. Da es meiner Meinung nach wichtig ist, sich auch in diesem Bereich weiterzubilden, gehe ich oft in Büchereien, um mir entsprechende Wissensbücher auszuleihen. Klar, als eBook geht das natürlich auch und ist weniger Aufwand. Aber ich habe sehr gerne Papier in der Hand und genieße den Ausflug in die Welt des Wissens…

Fazit

Bloggen ist natürlich auch nicht immer einfach. Man braucht unglaublich viel Selbstdisziplin, Ideen, Kreativität und den Willen dran zu bleiben und nicht nach wenigen Monaten wieder aufzugeben. Man sollte stets auf dem aktuellen Stand sein und bereit sein, sich in verschiedene Materien einzulesen.

Aber: Die Vorteile, die ich darin sehe, wenn man tatsächlich Geld mit dem Bloggen verdienen kann, sind zumindest für mich unschlagbar. Ich bleibe auf jeden Fall dran, damit mein Traum von der absoluten Unabhängigkeit in Erfüllung geht!

Und du? Wovon träumst du? Oder hast du dir deinen
Traum bereits erfüllt?

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9 Gedanken zu „Warum Bloggen für mich mehr als nur ein Hobby ist

  1. Genau so ist es. Und ich sehne mich danach dann kreativ sein zu können wenn mich die Muse küsst. Ich sehne mich danach genau dann Gefühle aufschreiben zu können wenn sie über mich her fallen. Aber mit einem normalen 40h Job geht es einfach nicht. Und dann ist da noch das andere Leben, privat. Freunde, Familie. Es ist schwer die Zeit so einzuteilen. Es ist auch mein Traum – genau so wie du ihn beschrieben hast. Ich weiß das es auch viele Nachteile gibt und auch ich bin ein Angsthase und gehe lieber auf Nummer Sicher. Aber wir haben unser Ziel vor Augen und das zählt. Denn das motiviert immer und immer wieder.

    Liebe Grüße aus Dresden
    Dany

    http://www.danyalacarte.de

    1. Liebe Dany,

      danke für deine tollen Worte. Und auch wenn es Nachteile gibt und für viele Menschen seltsam klingen mag, Träume sind wichtig und daran festzuhalten ist noch wichtiger. Ich drücke uns beiden die Daumen, dass wir uns eines Tages unseren Traum erfüllen können 🙂

      Viele liebe Grüße
      Isabelle

  2. Da schließe ich Dany an. Ich möchte in meinem Blog so viel erzählen, Tipps verraten oder eine Anleitung schreiben. Leider fehlt mir die Zeit dafür. Individuelle Betreuung nimmt nämlich viel Zeit in Anspruch. Natürlich möchte man neben meiner Tätigkeit Zeit mit Liebsten verbringen . 🙂

    Herzliche Gerüße
    Viktoria
    http://www.pixeltum.com

  3. Da bin ich ganz bei dir! So ungebunden und frei kann man sonst kaum arbeiten. Doch von „davon leben“ bin ich noch meilenweit entfernt.

    Deine Art zu schreiben ist unheimlich angenehm und ich denke, über kurz oder lang wirst du gut und sicher davon leben können. Ich drück dir jedenfalls ganz fest die Daumen!

    Liebe Grüße, die Julie

    1. Liebe Julie,

      vielen Dank, ich freue mich, dass dir Frau Chefin gefällt 🙂
      Um davon leben zu können, fehlt auch bei mir noch so einiges. Die Arbeitsstunden – wie man das eigentlich unternehmerisch machen müsste – darf ich bis dato allerdings nicht rechnen. Sonst wird’s mir ganz schwindelig 😉

      Bis bald
      Isabelle

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