10 Tipps für mehr Produktivität – Mit dir im Fokus!

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Manchmal dreht sich unser Leben einfach im Kreis. Sowohl privat als auch im Arbeitsalltag. Irgendwie sitzen wir dann in einem Hamsterrad fest, in dem wir funktionieren, permanent auf Ziele hinarbeiten, sie aber trotzdem nicht erreichen. Im Hinterstübchen erinnert uns eine Stimme daran, dass wir mehr Produktivität an den Tag legen sollten, aber es trotzdem bei dem Wort „selbstständig“ um mehr geht als nur um den Bestandteil „ständig“. Es geht dabei um uns selbst. Und darauf legen wir heute den Fokus.

Es gibt diese Arbeitstage, an denen wir so viel vorhaben und sich trotz allem schon am frühen Morgen Energielosigkeit und absolute Demotivation breit macht. Sei es, weil die letzten Tage einfach anstrengend waren, es gerade insgesamt nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen, oder wir wenig bzw. schlecht geschlafen haben. Auch wenn wir für unsere Arbeit brennen, fühlen wir uns manchmal antriebslos und haben null Bock auf das, was auf unserer Aufgabenliste steht, weil wir gerade schlichtweg nicht den Kopf dafür haben – für den bevorstehenden Tag, für die Woche, für uns selbst.

Ein erfolgreicher Arbeitstag hängt nicht nur von unserem Wissen, Können, unserem Arbeitseinsatz und unserem Talent ab. Auch unsere Einstellung, unsere körperliche Gesundheit und unsere Gewohnheiten bestimmen darüber, wie wir unseren Arbeitstag beginnen und meistern. Kurzfristig wie auch langfristig.

Daher ist es unglaublich wichtig, dass wir nicht nur an Produktivität denken und uns krampfhaft überlegen, wie wir uns selbst verändern können, um noch effektiver zu arbeiten, sondern uns selbst in den Fokus unserer Arbeit stellen. Ich meine das jetzt nicht im Sinne der Selbstoptimierung, sondern im Sinne unserer eigenen Energie und einer gesunden Balance zwischen unserem Arbeitsleben und unserem privaten Leben – auch wenn wir viel (und gerne) arbeiten. Auszeiten müssen sein.

Die gute Nachricht: Wir können unseren Arbeitstag mit einigen kleinen Änderungen unserer Gewohnheiten und ein paar kleinen Ratschlägen bewusster angehen und so mit mehr Energie auf unsere Etappenziele zusteuern.

Was ich damit auf keinen Fall will: Du sollst jetzt nicht in einen Optimierungswahn verfallen und dir die Flexibilität deiner Selbstständigkeit nehmen! Nutze deine Flexibilität, um deinen eigenen zeitlichen Rhythmus zu finden, diesen an deinen Tag anzupassen und auf dich und deinen Körper hören zu können. Beobachte, was dir gut tut und zu welchen Zeiten du besonders produktiv und voller Energie bist.

1. Gebe dir selbst die Chance, den Tag mit einem frischen, klaren Blick zu beginnen:

ProduktivitätBringe deinen Körper mit einer kleinen Bewegungseinheit in Schwung, bevor du deinen Arbeitstag vermutlich größtenteils im Sitzen verbringen wirst. Auch wenn es nur zwei Minuten sind. Es klingt vielleicht banal, aber bei mir haben zehn Minuten Radfahren auf dem Hometrainer schon so manchen Tag gerettet. Einfach zwischendurch mal auf den Hometrainer und der Kopf ist wieder frei.

Frühstücke gut und ausgewogen. Das gibt dir Energie für deinen Tag. Ich war früher auch keine Frühstückerin. Und auch heute brauche ich noch meine Zeit zum Wachwerden. Mein Mann hat mich dann irgendwann dazu bewegt, gemeinsam zu frühstücken und was soll ich sagen? Den Vormittag rocke ich seitdem, zumindest, wenn ich wirklich wach bin. (Hätte ich das doch mal zu Schulzeiten gemacht…)

Lass dich nicht schon morgens ärgern oder ablenken! Versuche, die Zeit unmittelbar nach dem Aufstehen zu einer digitalfreien Zone zu erklären. Keine E-Mails, keine Nachrichten. Diese Zeit zum Wachwerden gehört nur dir! Glaub mir, das wirkt Wunder.

2. Probiere es doch mal mit einem morgendlichen Motivationsritual:

Ein Morgenritual muss nicht sein, dass du Yoga machst, als erstes aufräumst, oder ein Glas Wasser trinkst. Stelle dir einfach mal die Frage, warum und wofür du heute aufstehen möchtest. Auch das dauert eigentlich nur eine Minute und kann deine Sicht auf den bevorstehenden Tag völlig verändern.

3. Nutze Deine Fokus-Zeit:

Bei den meisten Menschen ist die Phase ihrer persönlichen Höchstleistung am Vormittag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr. Wichtig ist nur: Nutze genau diesen Zeitraum deiner persönlichen Hochphase. Erledige deine wichtigsten oder kopfmäßig am Anstrengensten Aufgaben in dieser Zeit. Kleiner Tipp dazu: Starte dabei mit derjenigen Aufgabe, die dir am schwersten fällt oder dir am unliebsten ist. Du ahnst, wie motiviert du bist, wenn du die Aufgabe geschafft hast!

4. Konzentrationstief? Das hilft:

Die Konzentration ist weg? Liefere deinem Körper Energie in Form von Nuss-Mischungen, Knabber-Rohkost, Trockenfrüchten oder dem Energielieferanten Banane. Auch Apfelschorle bringt deinen Blutzucker wieder auf Trab. Als Alternative zum Essen und Trinken kannst du auch eine kurze Akupressur-Energie-Pause einlegen. Dazu gibt es kleine und echt super wirkende Tricks. Oder du nimmst nochmal meinen Tipp von oben und machst eine kleine Sporteinheit.

5. Noch mehr Produktivität gefällig? Denke an regelmäßige Pausen!

Manchmal arbeiten wir so konzentriert, dass wir vergessen, eine Pause zu machen. Wenn du merkst, dass deine Hochphase beginnt abzusinken, solltest du ein paar Minuten Pause machen, frische Luft ins Zimmer lassen, dich bewegen, oder eine Tasse Tee oder Kaffee kochen. Die Wissenschaft besagt übrigens, dass wir maximal 60 bis 70 Minuten konzentriert arbeiten können und dann zehn Minuten Pause machen sollten, um das Maximum herauszuholen.

6. Lass Dein Mittagessen niemals ausfallen – Du gewinnst so keine Zeit – und auch nicht an Produktivität!

Egal wie viel zu tun ist: Die Zeit für ein Mittagessen hast du. Mittagessen vor dem Laptop am Schreibtisch? Geht gar nicht! Nutze deine Mittagspause als richtige Pause, entspanne und entferne dich bewusst körperlich und mental von deiner Arbeit, das senkt deinen Stresslevel enorm! Übrigens: Wenn du nach dem Essen noch sechs Minuten Lesepause einlegst, senkt das deinen Stress-Level um 68%!

7. Denke auch an dein Mittagstief

Bei mir kommt das üblicherweise direkt nach dem Mittagessen, auch wenn ich darauf achte, nicht in ein „Schnitzelkoma“ zu fallen und mit einem leichten Essen vorbeuge. Was hilft: Plane deinen Tag so, dass du in deinem Mittagstief die Aufgaben erledigst, bei denen du wenig Energie brauchst und routiniert bist. Ich mache zum Beispiel gerne meine Ablage, schaue kurz auf die Frau Chefin Facebook-Seite, oder google Informationen. Wenn ich dann merke, dass ich wieder Schwung habe, mache ich die Aufgaben, für die ich richtig konzentriert sein muss.

Eine andere Variante ist, dein Mittagstief zu akzeptieren und einfach als Pause zu nehmen. Ein kurzes Schläfchen tut gut und ist nicht nur etwas für kleine Kinder 😉 Oder du nutzt diese Zeit für dn Haushalt. Das eignet sich besonders, wenn man vom Homeoffice aus arbeitet.

8. Integriere Bewegungspausen in deinen Alltag – für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden:

Leider sitzen wir in unserem Arbeitsleben enorm viel und häufig sehen auch unsere Freizeitgewohnheiten nicht gerade viel Bewegung vor. Daher ist es umso wichtiger, die täglichen Stunden im unbewegten Sitzen durch moderate, simple Bewegung zu unterbrechen. Ein gesundes Tagesziel lautet: 10.000 Schritte. Das ist tatsächlich keine Erfindung von mir, sondern ist von der WHO empfohlen. Und das kann als Schreibtischtäter verdammt viel sein. Glaub mir.

Abhilfe schafft eine kurze Bewegungsübung am oder neben dem Schreibtisch. Du kannst auch im Stehen oder Gehen telefonieren. Der Effekt: Du beugst Verspannungen deiner Muskeln vor, besonders im Rücken- und Nackenbereich.

9. Dein Tages-Endspurt: Räume dich und deine Gedanken auf

Wir nähern uns dem wohlverdienten Feierabend. Bedenke vor allem eines: Du müsstest vielleicht noch viele Dinge erledigen und hast vielleicht auch nicht alles geschafft, was du dir vorgenommen hast. Frage dich daher: Was muss ich heute ganz unbedingt noch erledigen? Und was hat Zeit bis morgen oder übermorgen? Schreibe dir deine Aufgaben für den morgigen Tag als To-do-Liste und priorisiere diese, so dass du am nächsten Morgen bereits weißt, mit was du startest. Diese kleine Änderung hat meine Produktivität enorm gesteigert. Probiere es einfach mal aus.

Der Effekt ist nämlich enorm! Zum Einen hast du abends den Kopf frei, weil du bereits alle Aufgaben notiert hast, zum Anderen vertrödelst du am nächsten Morgen keine Zeit damit, dir zu überlegen, was du zu tun hast. Du gewinnst also doppelt.

10. Dein Feierabend – mache ihn dir bewusst!

Manchmal beginnt der Feierabend Stunden später als gedacht. Deshalb solltest du dir deinen Feierabend unbedingt bewusst machen. Ich liebe es, am Ende eines Homeoffice-Tages zu backen, einen Film zu schauen, Sport zu machen, meinen Mann zu verwöhnen – oder einfach nur im Jogginganzug einen neuen Artikel für Frau Chefin zu schreiben. Wobei letzteres sich eher in einer Grauzone befindet 😉

Ich weiß, es wird nicht immer klappen. Besonders schwer fällt es mir, wenn ich im Bereich Eventtechnik arbeite und frühestens um 23 Uhr Feierabend habe. Aber auch dafür habe ich im Laufe der Zeit eine Lösung gefunden, die ich so oft wie möglich zelebriere: Auf dem Heimweg ein Hörbuch hören, zuhause mit meinem Mann über den Tag reden und dann todmüde ins Bett fallen 😉

ProduktivitätZu guter Letzt:

Es gibt meiner Meinung nach kein Rezept für den perfekten Arbeitstag. Dafür ist eine Selbstständigkeit zu flexibel – was super ist –  und viele Arbeitsbereiche haben einen komplett anderen Tagesrhythmus. Auch die angegebenen Zeiten sind natürlich nur als Richtwert zu sehen. Was aber für uns alle gilt, ist, dass unsere Gesundheit und somit auch unsere Energie für unsere Arbeit auf den gleichen Grundlagen aufbauen:

Ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, kleine Entspannungsphasen und unserem Bewusstsein. Unser Bewusstsein dafür, dass es in unserer Selbstständigkeit nicht nur um das Wörtchen „ständig“ geht, sondern in erster Linie um uns selbst.

Und jetzt bist du dran: Was sind deine Tricks für mehr Produktivität in deinem Arbeitsalltag? Was machst du mir gleich und was war dir neu?

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2 Gedanken zu „10 Tipps für mehr Produktivität – Mit dir im Fokus!

  1. Danke für die tollen und hilfreichen Tipps! Der Umstieg vom Büroalltag zu Homeoffice erfordert echt ein bisschen Ordnung im to-do-Chaos! Ich hab‘ es zumindest schon geschafft, mir eine Morgenroutine nach dem Aufstehen zurecht zu legen 🙂 Ich hab‘ dazu auch einen Blogpost auf trainerella.com verfasst. Schritt für Schritt wird mein Arbeitsalltag (auch dank deiner Tipps) etwas geordneter 🙂

    Liebe Grüße
    Dani

    1. Liebe Dani,

      cool, ich bringe gerne Ordnung ins Chaos 😉 Das freut mich, dass die Tipps bei dir funktionieren – was auch je nach Job nicht selbstverständlich ist. Seitdem ich allerdings einen Fahrplan habe, sind meine Homeoffice-Tage unglaublich produktiv.

      Wir rocken das!

      Liebe Grüße
      Isabelle

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